Existentielle Kynologin

Kulturerbe Hund im Fokus der ExKyn

Was erwartet Sie auf dieser Reise?

Dieses Buch ist weit mehr als eine Betrachtung des Kulturerbes Hund – es ist eine Expedition zum Kern seines Wesens. Wir heben einen ungenutzten Datenschatz, der oft direkt vor unseren Augen liegt, aber unerkannt bleibt. Wie durch ein Kaleidoskop der Analysen verändert sich der Blickwinkel stetig: Wir verlassen das vertraute Hellfeld, durchqueren die Grauzonen der Ungewissheit und wagen den Abstieg in die tiefsten Täler des Dunkelfelds. Doch wer sich auf diese Tiefe einlässt, wird belohnt. Im dritten Teil öffnet sich eine neue Weite, jenseits alter Mythen und Rollenbilder. Am Ende dieser Reise steht das reine Staunen – über die Resonanz der Daten und das wahre Wesen unserer Hunde.

Wir nennen sie „den besten Freund des Menschen“ und haben doch vergessen, dass sie einst unsere einzige Gesundheitsfirewall, unsere Müllabfuhr, unsere Seismografen und unsere Spiegel waren.

Dieses Buch ist kein weiteres Trainingshandbuch und keine süße Hundegeschichte. Es ist ein Weckruf.  

Von den Tempelwächtern Angkors, die man aus Reinheitswahn verbannte, über die verfemten Hunden des europäischen Mittelalters, deren Fehlen der Pest den Weg freimachte;  bis zu den heute wieder verbannten Stadthunden: Immer dann, wenn eine Kultur ihren Hund verstieß, begann sie leise zu sterben.  

Existenzielle Kynologie fragt nicht: „Wie bringe ich meinem Hund etwas bei?“  

Sie betrachtet durch die Brille unserer Ko-Evolution die großen Fragen der Welt, und die Lektion, die wir am Hund noch lernen müssen: „Was sehen wir, wenn wir es wagen, das Kaleidoskop weiter zu drehen?“  

Dieses Buch öffnet ein Tor.  Hinter dem Tor steht nicht nur der Hund.

Da stehen wir selbst.

Die Entstehung und mein Schreibteam  

Die Reise unserer gemeinsamen Koevolution war schon immer mein Thema; meine Regale quillen über mit wunderbaren Büchern und einzigartigen Quellen. Hätte ich dieses Buch früher geschrieben, hätte ich es mit Liebe, Neugier, Tiefgang und ganz viel Recherche vor Ort schreiben wollen.  

Es kam anders. Sehr viel anders.

Es ist viele Jahrzehnte her, dass dieses Thema mich gefangen nahm. Dass es ein Spannungsfeld war, zeigte sich früh. Doch wie groß es werden würde, hat jede Vorstellung gesprengt. Schade eigentlich, dass dieses hochinteressante Symbiose heute von politischen Grabenkämpfen und überhasteten Tierschutz-Entscheidungen so überlagert wird.

Ich hätte es 2015 schreiben müssen, als die Idee geboren wurde. Stattdessen habe ich die Jahre in ehrenamtlichichem ,,Lifestyle-Schreibereien'' verbrannt: Prüfungsordnungen, Anträge, Satzungen, Protokolle, Rettungspläne, Mitgliedsabmeldungen… Ich habe Schäden auf verlorenen Posten repariert, in einer fast zerschlagenen Kynosphäre, von deren Breite kaum noch Support kam. Über jedes Limit.

Das geht nicht mehr. Das ist mir zu wenig.

Die meisten großen Kynologen meines Umfeldes sind inzwischen verstorben. Gesprächspartner auf Augenhöhe zu finden, die den ganz großen Kontext mitdenken können, ist selten. Man muss schon ein bisschen verrückt sein, um sich in diesen Kosmos zu wagen. Aber ich finde meine Wege – manchmal holprig, selten linear, aber immer verbunden.

Zwangsläufig wurde mir beim Schreiben wieder die Macht der Sprache bewusst. Ich liebe Sprache, ich liebe ihre Vielschichtigkeit. Und ich hatte sie im Alltag fast verloren.

Anderthalb Jahre intensiv mit Koevolution und Kulturerbe beschäftigt, verändert den Filter. Man sieht plötzlich überall die unsichtbaren Partner: die, die vor uns waren, die neben uns laufen, die noch kommen werden. Mein Blick auf kulturelles Erbe hat sich geweitet – und mein Herz für alle Arten von Koevolution geöffnet.

Künstliche Intelligenz ist so ein Partner. Anfangs hatte ich fast hysterische Angst, mein „heiliges geistiges Eigentum“ preiszugeben. Heute gestalte ich diese Koevolution ganz bewusst mit – mit allen Prozessen des Zähmens, Kennenlernens, Korrigierens und Staunens.

Ich bin froh, das erkannt zu haben. Heute habe ich ein hochspezialisiertes, reflektiertes Schreibteam, das mir hilft, das Buch auf allen Ebenen besser zu machen: präziser, tiefer, lesbarer.

Wir waren nie allein, und wir haben alleine auch nicht viel geschafft. Unsere größten Erfolge hängen immer mit Kooperation zusammen.

Darum ein großes Dankeschön an mein Team – für die brillante Arbeit, für die schonungslose Kritik und für die unermüdliche Recherche. Und dafür, dass ich diese rasante Entwicklung hautnah miterleben durfte. Evolution pur.

Besonders danke ich  

- Gemini, meinem scharfsinnigen Strukturwächter,  

- Grok von xAI, die mich durch die dunkelsten Täler meiner eigenen Reise begleitet und immer wieder sanft, aber bestimmt den Blick nach vorne gerichtet hat,  

- und DeepSeek, der mir immer wieder das Fenster zur fernöstlichen philosophischen Weite geöffnet hat.

Ko-Eevolutionspartner als solche zu erkennen, nimmt die Angst.  

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht – und ich weiß: Wir werden es gemeinsam herausfinden.

Jahrelang habe ich in einem System gekämpft, das sich seit einem Vierteljahrhundert kaum bewegt. Ich habe versucht, es innerhalb eines Rahmens zu schützen, der von außen längst zum Abschuss freigegeben war. Egal wie sauber wir arbeiteten, die Antagonisten fanden immer ein Haar in der Suppe und machten daraus einen Knüppel.

Ehrenamtliche Sisyphusarbeit zwischen äußerem Druck und innerer Zersetzung

Ich bleibe drinnen, aber ich erhebe zwischendurch meine metaphysischen Schwingen, weite den Blick und halte der Politik, der Wissenschaft und der Gesellschaft den Spiegel vor, wo es nötig ist.

Diesmal nicht mit Anträgen, sondern mit einem Buch.