Blaualgen
Duisburg, die Perle im Ruhrgebiet, wandelt sich von einer Hochburg der Stahlindustrie zu einem Hort der Industriekultur. Doch inmitten dieser Veränderung birgt die Stadt eine einzigartige grüne Lunge: ihre Flüsse und Kiesgruben, die Erholung und Vielfalt versprechen. Nehmen wir den Wolfssee – ein Juwel, wo Menschen ihre Freizeit genießen, von Seglern über Angler bis hin zu Familien mit Hunden. Hier pulsiert das Leben, doch gerade diese Vielfalt macht den See anfällig:
Cyanobakterien, die Blaualgen, breiten sich aus, immer öfter in den letzten Jahren. In diesem Frühjahr gesellten sich sogar Rotalgen dazu, beginnend in der windstillen Bucht hinter dem Freibad. Plötzlich ist alles still: Das Bad schließt, der See wirkt leer, nur Vögel und vereinzelte Segler bleiben. Keine Sportstudenten mehr im Training, keine fröhlichen Hunde am Ufer – und für unsere vierbeinigen Freunde kann das tödlich enden, wie bei der Burgunderblutalge. Duisburgs Potenzial ist enorm: Können wir hier nicht ein Projekt starten, gestützt auf Fördergelder, das Gewässer digitalisiert und nachhaltig managt? Mit intrinsischer Motivation, ohne die Welt retten zu wollen – einfach für uns, für die Region. So könnte Duisburg Vorreiter werden:
Freie Kräfte aus der Industrie bündeln, neue Ideen und Jobs schaffen, durch Aquakultur, schwimmende Gärten oder Algen-Energie. Das löst nicht nur unser Algenproblem, es schenkt Entspannung im Freizeitbereich und darüber hinaus. Und vielleicht gewinnen wir Erkenntnisse, die weltweit helfen – inspiriert von unseren Hunden, die uns lehren, achtsam mit der Natur umzugehen, bevor es zu spät ist.
Hier hab ich auch mal nachgefragt.
